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Havellandhof Ribbeck

Gutes Wetter für die Maisernte

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Die goldenen Septembertage Anfang der Woche kamen wie gerufen. „Montag und Dienstag ist es richtig gut gelaufen“, sagt Peter Kaim zum Beginn seiner Maisernte. Ein Schlag von 22 ha wurde komplett bewältigt, sechs weitere angemäht.

„Das schöne Wetter kam uns zupass“, freut sich der Ribbecker Landwirt nicht nur über die Witterung in den vergangenen Tagen, sondern auch über jene der vergangenen Monate. „Die Niederschläge in diesem Jahr kamen für den Mais zu den richtigen Zeitpunkten“, schaut er zurück. „Dadurch ist ein sehr, sehr guter Maisbestand herangewachsen.“ Das sorgt für prall gefüllte Silos und für Hoffnung auf mehr. „Da bleibt noch reichlich Mais als Körnermais übrig.“ Knapp die Hälfte der 180 ha Mais dürften als Körnermais geerntet werden, überschlägt er. Gut für den Ribbecker Landwirt Kaim, der dank seiner Biogasanlage die Körner selbst trocknet - und gut für den Ribbecker Agrarbetrieb, der dank der derzeit guten Marktpreise für Körnermais zusätzliche Einnahmen generiert.

Das Anmähen der restlichen sechs Maisschläge zu Beginn der Woche war übrigens ein Zugeständnis an die Jäger, denn das Schwarzwild zeichnet bei Kaim schon seit langem Sorgenfalten auf der Stirn. „Die Wildschweine sorgen für ein paar kräftige Probleme und das schon seit wir am 20. April den Mais gelegt haben.“ Immer wieder waren die Schwarzkittel auf den Maisfeldern zugange. „Besonders die frühreifen Sorten sind ganz begehrt“, weiß der Ribbecker aus schmerzhafter Erfahrung und resümiert: „Da kommt schnell mal ein Schaden von fünf Prozent zusammen.“

Das sei gerade noch hinnehmbar – wenn da nicht die Folgekosten wären. Extra Mulchgänge zwischendurch und erhebliche Schäden für die Nachfolgekulturen ärgern Peter Kaim. Um diese Schäden nun so klein als möglich zu halten, mähte Kaim mit seinen Leuten nun die sechs Schläge an. „Nach Wunsch der Jäger haben wir ein Kreuz in die Felder gemäht, so dass in der Mitte des Feldes ein Hochstand aufgestellt werden kann, von dem man in alle Richtungen blickt.“

Darüber hinaus will Peter Kaim die Zusammenarbeit mit den Jägern verstärken, indem er den Nachwuchs fördert. „Ich würde die Ausbildung eines Jungjägers finanzieren“, bietet er an, die Kosten der fast 2.000 Euro teuren Jägerprüfung zu übernehmen, wenn die Jäger ihrerseits für einen kostenfreien Begehungsschein sorgen. Noch aber tut sich die Jägerschaft schwer, dieses Angebot anzunehmen.

Während am Verhandlungstisch der Fortschritt derart stockt, laufen die Arbeiten auf dem Hof Ribbeck weiter auf vollen Touren. Noch in dieser Woche soll auf dem abgemähten Maisfeld per Direktsaat Wintergerste ausgebracht werden. Am Sonnabend dann folgt ein Betriebsausflug zur Mela nach Mühlengeez.

Marcus Gansewig

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