GEWIMMEL AUF DEM BODEN
Seit 2007 hat der Havellandhof auf Direktsaat umgestellt. Dabei wird der Boden nicht mehr gepflügt, so dass die Vielfalt der Lebewesen und Pflanzen erhalten bleibt und der Einsatz von Herbiziden und Düngemitteln erheblich reduziert wird.
Anhand von Bodenproben erklärte Peter Kaim die Unterschiede zwischen sandigem Lehm- und lehmigem Sandboden im Havelland und zeigte, dass bei der Direktsaat auch tief im Boden noch viele Regenwürmer die Erde auflockern.
Wichtig bei dieser Anbaumethode ist, dass der Boden das ganze Jahr über bedeckt bleibt und die Fünffruchtfolge eingehalten wird, d.h. Mais wird nur alle fünf Jahre angebaut. Das System schützt auch vor Bodenerosion. Wie dramatisch die Folgen der Erosion auch für uns sind, zeigte im April 2011 die Massenkarambolage auf der A19 bei Rostock, die durch aufgewirbelten Staub ausgelöst wurde.