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Havellandhof Ribbeck

Druck auf Schwarzkittel erhöhen

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 Ein wichtiger Termin im Kalender von Peter Kaim: die Versammlung der Jagdgenossenschaft Ribbeck. Diese kam vor wenigen Tagen, am 25. Januar, zusammen. Für den Landwirt war die Teilnahme ein Muss, denn er ist der Vorsitzende.


Die Jagdgenossenschaft Ribbeck erstreckt sich insgesamt über 625 Hektar und hat 47 Mitglieder. Mit betreut werden zwei weitere Angliederungsgenossenschaften. Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Diskussion um den Abschussplan für das neue Jagdjahr, das am 1. April 2013 beginnt. Der Fokus liegt darauf, mehr Schwarz- und Rehwild zur Strecke zu bringen. Zwar ist es im vorigen Jagdjahr gelungen, 122 Wildschweine statt der vorgesehenen 65 zu erlegen. „Doch angesichts der Wildschäden gibt es keine Alternative dazu, den Druck vor allem auf die Schwarzkittel zu erhöhen“, so Peter Kaim. Fürs aktuelle Jagdjahr sind 77 Stück Schwarzwild und 61 Stück Rehwild avisiert. Der Abschussplan erstreckt  sich allerdings über fünf Jagdbezirke mit insgesamt fast 3 000 ha, davon rund zwei Drittel landwirtschaftliche Nutzfläche.
Für unverzichtbar hält der Ribbecker Landwirt, Bejagungsschneisen im Mais anzulegen und die Anbauplanung mit den Jägern zu besprechen. Überdies sollten die Feldstücke je Kultur nicht größer als 30 Hektar sein. „Wenn es irgend geht, achte ich auch beim Maislegen darauf, dass der zur richtigen Zeit aufläuft. Nämlich bei Vollmond, damit die Jäger ordentliche Sicht bei der Wildschweinjagd haben.“ Um die Schäden zu minimieren, wendet er nicht die klassische Methode mit festem Reihenabstand an, sondern legt die Maiskörner breiter aus. „Das erschwert den Wildschweinen die Suche.“ 
Die Ribbecker Jagdgenossen verständigten sich darüber, die Jagpacht bei der bisherigen Höhe von 3,80 Euro je Hektar zu belassen. Hinzu kommt lediglich der jährliche Inflationsausgleich. Zustimmung fand auch der Vorschlag, eine größere, nun frei verfügbare Summe aus der Jagdkasse der Kirchgemeinde Ribbeck zu spenden und zugleich den Bau eines Wirtschaftsweges teilweise zu finanzieren. Zum Abschluss der Versammlung gab es ein leckeres Essen, berichtet Peter Kaim. „Wildschweingulasch mit Klößen, wie sich das so gehört.“

 

 

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