Keine Angst um Wintersaaten
Die Felder rund um Ribbeck sind wieder frei. Tagelang waren sie mit einer fünf bis zehn Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt. „Glück gehabt“, meint Peter Kaim, „denn sonst hätten die Kulturen bei den strengen Frösten im Februar von bis zu minus 20 Grad garantiert Schaden genommen.“
Der Raps ist gut entwickelt in den Winter gegangen, Kaim hatte ihn frühzeitig im August vergangenen Jahres auf 86 ha gedrillt. Auch um Roggen (85 ha), Weizen (88 ha) und Gerste (52 ha) macht sich der Geschäftsführer derzeit keine Sorgen. „Schwierig kann es noch einmal Anfang März werden, wenn die Wechselfrostphase einsetzt.“ Denn bei steigenden Tages- und gelegentlich strengen Nachttemperaturen werden die Pflanzen arg gestresst. Bislang zeichnen sich auch noch keine größeren Ausfälle durch die reichlichen Niederschläge vor dem Beginn der Frostperiode ab. „Richtig betroffen sind lediglich zwei Schläge mit Winterbegrünung. Das kann ich verschmerzen, zumal ich dort später Mais drillen werde.“
Zwar war kältebedingt ein höherer Arbeitsaufwand im Milchviehstall erforderlich. So mussten regelmäßig Türen und Tore geöffnet und geschlossen und eventuell eingefrorene Wassertränken und Rohre aufgetaut werden. Dennoch gibt sich der Ribbecker Landwirt gelassen. „Dem Winter folgt das Frühjahr.“ Stickstoffdünger hat er schon eingekauft und gelagert, in den nächsten Tagen werden 100 t Kalidünger angeliefert. „Wenn die Frostperiode vorbei und der Boden dafür geeignet ist, werde ich den ersten Grunddünger ausbringen. Der Raps hat inzwischen die erste Gabe gekriegt.“ Auch gilt es, die Getreideflächen mit organischem Dünger zu versorgen. Gärreste aus der Biogasanlage stehen ausreichend zur Verfügung.
- Erstellt am .