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Havellandhof Ribbeck

Schwarzkittel im Mais

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mg 1756
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mg 1780
mg 1817

Der Mais auf dem rund 30 Hektar großen Schlag an der B 5 zwischen Ribbeck und Berge hat sich trotz der wochenlangen Trockenheit ganz ordentlich entwickelt. „Der Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und der Erosion vorzubeugen, zahlt sich aus“, meint Peter Kaim. „Um so ärgerlicher ist es aber, wenn sich die Wildschweine darüber hermachen.“

Ganze Reihen der gut aufgelaufenen Maispflanzen sind von den Schwarzkitteln aus dem Boden geholt worden. „Die haben ganze Arbeit geleistet. Mir blieb nichts anderes übrig, als acht Hektar nachzudrillen“, erklärt der Ribbecker. Auffällig sei aber, dass die Schäden unterschiedlich verteilt wären, abhängig von der jeweiligen Bestellung. Wo der Mais klassisch als Einzelkorn mit festem Abstand gelegt wurde, waren wesentlich größere Verluste zu verzeichnen als bei der Direktsaat. „Dort wird das Saatgut nicht so gleichmäßig verteilt, da fällt es den Schwarzkitteln offensichtlich schwerer, die Reihe langzurüsseln“, so Kaim. Deshalb fiel der Schaden auf diesen Flächen um bis zu 70 Prozent geringer aus. „Das werde ich beim nächsten Mal berücksichtigen.“

Die Kosten für neues Saatgut und das Nachdrillen beziffert er insgesamt auf rund 800 Euro. Die Verluste dürften jedoch deutlich höher liegen, weil das verspätete Bestellen mit Ertragsunterschieden verbunden ist. Den Wildschaden will Peter Kaim in diesem Falle aber nicht zur Anzeige bringen. Vor kurzem erst hat er einen Ausgleich für einen 36-ha-Maisschlag mit Wintergerste als Nachsaat bekommen, der ebenfalls von den Vierbeinern heimgesucht worden war. „Ich habe der Pächtergemeinschaft Ribbeck bei unserer jüngsten Zusammenkunft klargemacht, dass ich eine künftig bessere Absprache bei der Bejagung meiner Flächen erwarte.“

Eine positive Nachricht: Am Dienstag dieser Woche begannen Bauarbeiter einer Neubrandenburger Firma, die Rohre für die Fernwärmeleitung vom Blockheizkraftwerk der Biogasanlage zu 16 Objekten im Ort zu verlegen. Die 1,2 km lange Trasse soll bis zum 31. Oktober 2012 fertiggestellt sein. „Das Projekt war langfristig geplant, wir sind dem Ziel ein gutes Stück nähergekommen.“

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