Walzen, Düngen, Legen
Endlich volle Kraft voraus! Bei frühsommerlichen Temperaturen kann an diesem Tag auf den Flächen rund um den Havellandhof richtig losgelegt werden.
Die BAUERNZEITUNG hat uns auf unserem Weg durch den Wirtschaftsalltag für 2 Jahre begleitet (2012 - 2014). Der Landesredakteur Herr Wolfgang Herklotz war in unserem Milchviehstall mit 150 Kühen unterwegs gewesen und auch auf den zusammen gut 500 ha großen Ackerschlägen, die größtenteils in Direktsaat (!) bewirtschaftet werden. Begleitende Berichte lesen Sie hier
Endlich volle Kraft voraus! Bei frühsommerlichen Temperaturen kann an diesem Tag auf den Flächen rund um den Havellandhof richtig losgelegt werden.
Von dem Grünland, das der Havellandhof zumeist auf Pachtbasis bewirtschaftet, gehören rund zwei Dutzend Hektar dem Hamburger Dietrich Wiemann. Der Verpächter besuchte am Donnerstag den Betrieb.
Nach dem langen Winter setzt auf dem Havellandhof wieder geschäftiges Treiben ein. Grunddünger wird ausgebracht sowie die Fläche vor der Biogasanlage und den Silos geräumt, um Platz für neues Gärmaterial zu schaffen. Dafür sorgt Jan-Ole, der routiniert mit dem Radlader umgeht. So, als ob er das schon seit
Kurze Besprechung im Büro der Milchviehanlage. Wie ist es in den vergangenen Tagen gelaufen, was liegt nun an? Norbert Sommer und Peter Kaim verständigen sich, ehe sie wieder ihrer jeweiligen Arbeit nachgehen.
Vor einem Jahr waren zu diesem Zeitpunkt rund um Ribbeck bereits Schleppe und Wiesenwalze im Einsatz, um Luft in die Bestände zu bringen. Das ist derzeit undenkbar, weil die Äcker und Wiesen immer noch mit einer stattlichen Schneedecke überzogen sind. Deshalb stehen ganz andere Arbeiten an.
Auf den Feldern rings um Ribbeck liegt eine mehr als zehn Zentimeter hohe Schneedecke. Die schützt die Wintersaaten, da in den Nächten die Temperaturen bis auf minus zwölf Grad heruntergingen. Peter Kaim nutzt die Zwangspause für Büroarbeiten. Und für „Kopfgedanken“, wie er sagt.
Frühlingsstimmung auf dem Havellandhof. Während im Bergeraum die Vormischung für die demnächst abkalbenden Kühe bereitet wird, kommt auf dem Schlag Am Puhl zwischen Ribbeck und Berge der Pflug samt Packer zum Einsatz.
Idylle herrschte bisher auf den Feldern rund um Ribbeck. Eine geschlossene, weiße Schneedecke sorgte dafür, weidende Schafe taten ihr Übriges. Doch nicht nur der Romantik wegen sagt Peter Kaim lächelnd über den Besuch von Schäfer Helmut Biermann aus dem benachbarten Berge: „Das ist eine Win-Win-Situation.“ Vielmehr hat er durchaus Betriebswirtschaftliches im Sinn.
Was bedeutet eine nachhaltige Landwirtschaft? Welche Instrumente, Methoden und Techniken sind anzuwenden? Warum braucht der Landwirt ein Betriebsmanagementsystem? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines Seminars am 14. Februar im Schloss Ribbeck.
Im Büro der Milchviehanlage geht Norbert Sommer die Liste der Milchkühe durch, die demnächst abkalben. Bislang gibt es keine Auffälligkeiten. Zur gleichen Zeit prüft Annett Oesterreicher die Milch einer Kuh, die vor wenigen Tagen abgekalbt hat.